Die Jagd

Ursprünglich ein lebensnotwendiger Bestandteil der menschlichen Entwicklung durch die Ernährung mit Fleisch war die Jagd nach der Entdeckung des Feuers auch ein gesellschaftliches Ereignis.

Bis heute hat sich diese Tradition in Form von Grill und Lagerfeuer gehalten.

Wie auch bei unseren Vorfahren ist Jagd Teamarbeit. Die Aufgaben in unseren Revieren sind vielseitig und jeder Jäger kann seine Fähigkeiten einbringen.

Im Laufe eines Jägerlebens entwickeln sich jedoch besondere Vorlieben. Für den Einen ist es die Wildschweinjagd, die für ein hohes Maß an Aufregung sorgt, für die Anderen ist es der majestätische Anblick eines Rothirsches oder der verspielte Ausdruck von Jungfüchsen der das Jägerherz berührt.

Das alles gibt es nicht zum Nulltarif. Bis dahin ist es ein weiter Weg. Eine fundierte Ausbildung sowie sich ständig weiter entwickelnde Technik sind ebenso notwendig wie die Arbeit in den Revieren. Hochsitzbau, Artenschutz- und Naturschutzmaßnahmen gehören ebenso dazu wie das Entsorgen von angefahrenen oder durch andere Umstände ums Leben gekommenen Wildtieren.

Im Normalfall wird die Jägerin oder der Jäger sein erlegtes Wild aber stolz präsentieren. Ein „Waidmannsheil“ ist der dazugehörige Gruß der Jäger, der zum Ausdruck bringen soll, dass man sich über die „Beute“ mit dem Schützen freut. Ein „Waidmannsdank“ ist ebenso als respektvoller Gruß zu betrachten.

Im Laufe von vielen Jahrhunderten hat sich ein Brauchtum entwickelt, das in einer eigenen Sprache seinen Ausdruck findet die sich an dem praktischen Sinn und Zweck der Jagd orientiert.

So ist z.B. ein „Bruch“ ein abgebrochener Zweig eines geeigneten Baumes. Er dient den respektvollen Handlungen nach dem Schuss ebenso wie als Zeichen der Orientierung.

Ist der Schuss gefallen und das gestreckte Stück Wild erlegt, beginnt ein weiterer wesentlicher Teil der Jagd. Die Wildbretverwertung.

Nach der körperlichen Untersuchung durch den kundigen Jäger/Jägerin und teilweise auch durch die Veterinäruntersuchung wird das Wildfleisch zerlegt und fachmännisch oder- fraulich versorgt.

Zahlreiche Kochrezepte finden sich überall. Das dazugehörige Wild wird im Handel angeboten oder bestenfalls bei Ihrem Revierjäger.

Nun steht einer köstlichen Zubereitung nichts mehr im Weg und wir sind wieder beim Beginn der Geschichte angelangt.

Dies alles ist nur ein kleiner Teil des Jagdwesens. Eines ist aber jedem Jäger mit auf den Weg gegeben. Verantwortungsvolles Handeln im Umgang mit Mensch und Tier nach den Grundsätzen der Waidgerechtigkeit und den Vorgaben der gesetzlichen Bestimmungen.

Die Jagd

Die Jagd ist fast so vielseitig und facettenreich wie das Leben selbst. Auch die Gründe, warum jemand Jäger wird, sind ganz unterschiedlich und basieren auf den jeweiligen individuellen Vorlieben. Viele Jäger engagieren sich in ausgesuchten Teilgebieten der Jagd ganz besonders. Auf den kommenden Seiten finden Sie viel Wissenswertes über die Jagd allgemein sowie einzelne Spezialgebiete der Jagd.